Paartherapie
Paartherapie
Gemeinsam Wachsen

Was Heisst Entwicklung?
Verantwortung Übernehmen

Was Bewirkt Paartherapie?
Neugier Statt Empörung

Häufig Gestellte Fragen
Grundsätzlich werden die Kosten für eine Paartherapie nicht von den privaten oder gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Kostenübernahme erfolgt nur für einzelne Personen, bei denen eine psychische Störung mit Krankheitswert behandelt wird. Wenn diese Störung die Partnerschaft stark belastet, können gemeinsame Sitzungen mit der Partner*in sinnvoll sein. Diese können im Rahmen der Einzelbehandlung von den Krankenkassen erstattet werden. Die Wirksamkeit von Therapie ist nicht einfach zu messen und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab: dem therapeutischen Ansatz, der Beziehung zwischen Klient*innen und Therapeut*in, dem Grad der Eskalation des Konfliktes und nicht zuletzt von der Bereitschaft der Klient*innen, sich aktiv mit der Verbesserung ihrer Situation auseinanderzusetzen. Die Emotionsfokussierte Paartherapie wurde maßgeblich von Les Greenberg und Sue Johnson entwickelt. Die Emotionsfokussierte Therapie basiert darauf zu lernen, die eigenen Emotionen wahrzunehmen, einzuordnen und transformieren zu können. Ziel der Paartherapie ist die emotionale Nähe zur Partner*in zu stärken, bzw. wieder herzustellen. Die Emotionsfokussierte Paartherapie gilt als eine der wirksamsten Methoden. Meine Weiterbildung in EFT für Paare wurde von Les Greenberg geleitet. Die Therapie hilft dabei, alltägliche Streitereien auf Dauer zu lösen und zukunftsorientiert an der Beziehung zu arbeiten. Oft werden sehr schnelle Fortschritte ermöglicht in Anliegen wie: Die Paartherapie gliedert sich grob in drei Phasen: Kennenlernen, Intensivphase und Konsolidierungsphase. Zu Beginn der Paartherapie erhaltet ihr einen Fragebogen, der es euch ermöglicht, über eure Beziehung und Beziehungsdynamik zu reflektieren. Mir erlaubt der Fragebogen, schnell wichtige Rahmenbedingungen eurer Beziehung erfassen zu können. Während der intensiveren Phase ist es von Vorteil, wenn wir uns einmal pro Woche bzw. mindestens alle zwei Wochen sehen. Die Phase besteht meistens aus fünf bis zehn Sitzungen. Wie intensiv die Paartherapie im Anschluss fortgesetzt wird, hängt vom Einzelfall ab. Manchmal erreichen Paare ihre Ziele bereits nach wenigen Sitzungen. Bücher zum Thema Paartherapie verfolgen teils sehr unterschiedliche Ansätze. Das Lesen dieser Bücher macht am meisten Spaß, wenn man nicht nach „der“ Wahrheit sucht, sondern abgleicht, was für einen selber am besten passt. Meine Klient*innen befinden sich in Situationen, die wir alle kennen. Sie wollen: Die interessante Frage ist natürlich, warum die Partner*in nicht zu einer gemeinsamen Therapie will. Wenn deine Partner*in der Überzeugung wäre, dass Paartherapie dabei hilft, besser gehört und verstanden zu werden und sie mehr Nähe, Vertrauen und Geborgenheit in der Partnerschaft finden können– würde sie ja wahrscheinlich keine Sekunde zögern zur Therapie zu gehen. Grundsätzlich geht es in der Paartherapie um Beziehungsfähigkeit und Beziehungsfähigkeit ist keine Frage der sexuellen Orientierung, eines Beziehungsmodells oder eine Frage der persönlichen Verortung auf dem Genderspektrum. Am wichtigsten ist die Bereitschaft des Einzelnen, bestehende Verhaltensmuster zu hinterfragen und neue Wege finden zu wollen. Diese „Verlockung“ zu mehr Lebensfreude und Energie kann im Laufe der Therapie gestärkt werden. Personen, die am Anfang der Therapie eine niedrige Motivation hatten, können diese für sich entdecken und entwickeln. Diese Frage kann nur individuell beantwortet werden. Häufig geht es um die Abwägung zwischen zwei Fragen: Auf jeden Fall, das ist sogar der Normalfall. Paarberatung kann helfen zu klären, wie grundlegend diese Zweifel sind. Sie kann klären, was nötig ist, um sich wieder für die Partner*in entscheiden zu können. Oder klären, inwieweit die Trennungsentscheidung bereits gefallen ist. In diesem Fall kann die Paartherapie das Paar auch während der Trennung begleiten. Ansätze wie eine solche Trennung vollzogen werden kann, finden sich im Internet z. B. unter dem Begriff „Conscious Uncoupling“. Für die meisten Menschen funktioniert Beratung über Video-Plattformen wie Skype ähnlich gut wie persönliche Sitzungen. Zu Zeiten von Corona und COVID19 ist diese Form der Beratung üblich.
Paartherapie ist von der Umsatzsteuer befreit, wenn sie als psychotherapeutische Heil- oder Präventivbehandlung anerkannt wird. Therapiekosten können im Rahmen von außerordentlichen Belastungen von der Steuer abgesetzt werden. Mein Angebot richtet sich ausschließlich an Privatzahler.
Mein Ansatz kombiniert die Herangehensweise verschiedener Schulen und basiert auf der personenzentrierten Psychotherapie und der Emotionsfokussierten Paartherapie (EFT). Die EFT für Paare gilt als am besten beforscht und ihre Wirksamkeit wurde in vielen Studien nachgewiesen. Wechsle zu eine Übersicht zu relevanten Studien.
- Klarheit und Sicherheit zu erlangen über das, was sich Partner*innen für die Zukunft wünschen.
- Sich von der Partner*in gehört und verstanden zu fühlen.
- Gefühlen Raum geben und offen ansprechen zu können.
- Lösungsmöglichkeiten für Konflikte kennen zu lernen und erfolgreich einzuüben.
- Einen gemeinsamen Weg für den Umgang mit konkreten Problemen und Herausforderungen zu finden.
- Veränderungen zu wagen und damit umgehen zu lernen.
- Sich persönlich zu entwickeln und dein eigenen Handlungsspielraum zu erweitern.
- Die Fähigkeit zu stärken, auch in schwierigen Situationen offen zu bleiben.
Langfristig kann die Paartherapie der Schlüssel sein, um sich selbst und Beziehungen zu verstehen. Paartherapie kann helfen, belastende Gefühle zu transformieren, wieder mehr Energie und Lebensfreude zu spüren und zusammen mehr Intimität und Geborgenheit zu erleben.
Der Erfolg der Paartherapie hängt maßgeblich davon ab, wie sehr die Partner*innen motiviert und bereit dazu sind, ihr Verhalten zu ändern, sich von automatisierten Verhaltensmustern zu verabschieden und damit ihren persönlichen Handlungsspielraum zu erweitern.
Ein grundlegender Unterschied ist z. B. inwieweit die Autor*innen davon ausgehen, dass man zunächst ein starkes und flexibles Selbst ausbilden sollte, bevor man wirklich beziehungsfähig ist (so z. B. von David Schnarch in „Die Psychologie sexueller Leidenschaft“ propagiert) oder ob es nicht genau das Wesen einer funktionierenden Partnerschaft sein sollte, sich emotional auf den anderen stützen zu können und Dinge von ihm zu erhalten, die man sich selber (noch) nicht geben kann (so z. B. Sue Johnson in „Halt mich fest“). Aus beiden Büchern kann man viel für sich und seine Partnerschaft ziehen.
Bekannt geworden ist Esther Perel mit ihrem englischen Podcast „Where should we beginn“. Hier hat man in Gelegenheit, in die Therapie anderen Paaren reinzuhören. Und auch ihr Buch „Die Macht der Affäre“ gibt viel Anregungen dafür, das eigene Bild von Beziehungen zu überdenken.
Viel amüsanten Anlass zum gemeinsamen Paargespräch bietet auch der Podcast „Paardiologie“ von Charlotte Roche und Martin Keß-Roche in dem sich die beiden recht unverblümt und lebendig über ihre Leben als Paar austauschen.
- Stress im Beruf und im Alltag verringern
- Vertrauen in der Partnerschaft wieder herstellen
- einen Todes- oder Unglücksfall in der Familie verarbeiten
- eine körperliche oder psychische Krankheit zu bewältigen
- einen Umgang mit der persönlichen Krise eines einzelnen Partners oder einer einzelnen Partnerin finden
- ihr Sexualleben aufblühen lassen
-oder ganz einfach mehr Nähe und Sicherheit in einer Partnerschaft oder Freundschaft erleben.
Paartherapie hilft bei diesen Fragen. Eine Beziehung sollte Kraft geben und dazu beitragen, das Leben freudvoll meistern zu können. Nicht nur heute oder morgen, sondern langfristig.
Als entscheidend für den Erfolg der Therapie sehe ich weniger den Anlass, als vielmehr die Bereitschaft, sich selbst und seine Muster kennen lernen zu wollen und belastende Beziehungsdynamiken beenden zu wollen.
Vermutlich assoziiert ihre Partner*in mit Therapie aber eher das Gegenteil: Ein Ort an dem unangenehm nachgefragt wird, an dem man sich rechtfertigen muss und im Zweifelsfall zum Schuldigen erklärt wird, der sich ändern muss. Und in diese Kerbe schlägt natürlich auch der in der Luft hängende, aber wenig hilfreiche Vorwurf, man sei derjenige, der nicht zur Therapie gehen will.
Am Ende des Tages kann niemand dazu gezwungen werden, zur Therapie zu gehen. Und es macht auch keinen Sinn, da die Paartherapie dann nicht erfolgreich sein wird. Wenn es dir aber gelingt, den Widerstand der Partner*in ernst zu nehmen, neugierig zu sein, was die Partner*in mit Therapie verbindet – ohne das zu verurteilen, öffnen sie vielleicht ein Türchen. Und dieses Türchen könnte z. B. sein, dass die Partner*in bereit ist, in einer Einzelsitzung, die Therapeutin kennenzulernen. Und im besten Fall dort erlebt, dass es auch um ihn*sie als Person geht, um seine*ihre Bedürfnisse, darum was er*sie braucht, um glücklicher in der Beziehung zu sein. Und dann stellt die Vorstellung der Therapie nicht länger eine Bedrohung dar, sondern wird zur Verlockung einen gemeinsamen Weg gehen zu wollen.
Besondere Bedürfnisse in der Therapie leiten sich bei Menschen vielmehr aus ihrer Erfahrungswelt ab, welche Erfahrungen von Zugehörigkeit, Verbundenheit, Konformitätsdruck oder gesellschaftlichem Ausschluss sie erlebt haben.
Bestimmte Personengruppen teilen beispielsweise sehr schwerwiegende strukturelle Diskriminierungserfahrungen. Sie stehen vor ähnlichen Herausforderungen und sehen sich ständig in einen gesellschaftlichen Kontext eingebettet, der ihren Bedürfnissen nicht gerecht wird. Dies wirkt sich darauf aus, wie diese Personen Beziehungen leben und erleben.
Eine Erleichterung oder Herausforderung kann zudem sein, dass sich das Spektrum der Beziehungsausgestaltung in der LGBTQ Community vielfältiger darstellt als im hetero normativen Mainstream. Zudem wirkt sich die Außenwahrnehmung eines Beziehungsmodells und die damit verbundene Akzeptant oder Nicht-Akzeptant auf die innere Dynamik einer Beziehung aus.
Wie sich dieser lebensgeschichtliche Hintergrund in der Therapie auswirkt, ist von Einzelfall zu Einzelfall sehr unterschiedlich. Am wichtigsten bleibt, dass sich Klient*innen gut bei ihrer Therapeut*in aufgehoben fühlen und sich die Therapeut*in stimmig auf ihre Lebenswirklichkeit beziehen kann.
Fehlt diese Motivation durchgehend, kann die Therapie immer noch zu einer geordneten weniger schmerzhaften und im besten Fall freundschaftlichen Trennung beitragen. Was ‚helfen‘ bedeutet, liegt bei Paartherapie sehr stark im Auge der Betrachter*in und kann von den beteiligten Personen sehr unterschiedlich empfunden werden.
Für nicht sinnvoll halte ich Therapie während einer laufenden länger anhaltenden Affäre, die geheim gehalten und auch in der Therapie nicht offen gelegt wird. Hier wird die Chance vergeben, zu einem tieferen authentischeren Miteinander zu finden.
- Werden in der Beziehung rote Linien überschritten? Was ist für mich eine rote Linie? Kann ich mich schützen? Kann ich lernen, meine Anliegen in die Partnerschaft zu tragen, ohne rote Linien zu überschreiten? Und habe ich eine berechtigte Hoffnung, dass sich die Dynamik ändert?
- Kann ich mich auf andere Menschen einlassen und Nähe und Intimität zulassen? Vergebe ich die Chance, gemeinsam zu wachsen? Wenn ich jetzt gehe, nehme ich meine Verhaltensmuster nicht einfach in die nächste Beziehung mit und werde dort wieder ähnliche Konflikte erleben?
Paarberatung kann dabei unterstützen, dass Klient*innen hierauf ihre eigene Antwort finden.
In folgenden Fällen kann Online-Paartherapie sogar von Vorteil sein:
für Paare, die eine Fernbeziehung führen.
für Personen, die viel reisen oder an verschiedenen Standorten arbeiten.
für Menschen, die sich wohler fühlen, wenn sie zu Hause bleiben.
für Kranke oder Personen mit Behinderung.
für Personen, die in einem fremden Land leben.
für Menschen, in ländlichen Gebieten.
Gelegentliche persönliche Sitzungen sind hilfreich, insbesondere ein erstes persönliches Kennenlernen. Viele erfolgreiche Paartherapien werden allerdings auch ausschließlich über Onlinemedien durchgeführt.

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Meine Sitzungen finden für gewöhnlich montags und freitags zwischen 10.00 und 16.00 Uhr statt.